Jeden Tag sterben in Deutschland ca. 3 Kinder / junge Menschen; weltweit sind es um ein Vielfaches mehr. Und zurück bleiben überall trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern, Verwandte und Freunde, die an jedem einzelnen Tag in ihren Familien an diese Kinder und Jugendlichen denken.
Weltweit wollen Betroffene einmal im Jahr gemeinsam gedenken und so stellen sie rund um die ganze Welt seit vielen Jahren immer am 2. Sonntag im Dezember brennende Kerzen in ihre Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so daß eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt.
Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, daß diese Kinder das Leben erhellt haben und daß sie nie vergessen werden. Das Licht steht auch für die Hoffnung, daß die Trauer das Leben der Angehörigen nicht für immer dunkel bleiben läßt. Das Licht schlägt Brücken von einem betroffenen Menschen zum anderen, von einer Familie zur anderen, von einem Haus zum anderen, von einer Stadt zur anderen, von einem Land zum anderen. Es versichert Betroffene der Solidarität untereinander. Es wärmt ein wenig das kalt gewordenen Leben und wird sich ausbreiten, wie es ein erster Sonnenstrahl am Morgen tut.